Virtuelle U-Bahn fährt bremer Touristen in die Irre

7. Februar 2006 | falscher Zusammenhang

HBUWer im Internet nach Verkehrsanbindungen in der Stadt Bremen sucht, findet mitunter die Seiten der Bremer U-Bahn (HBU). Dort lassen sich erwartungsgemäß detaillierte Fahrpläne und Angaben zum Liniennetz abrufen. Auch gibt es weitere Hintergrundinformationen zum Verkehrsunternehmen und sogar einen Online-Shop mit Merchandising-Artikeln der HBU.
Allerdings wird – vor allem für Fahrgäste von ausserhalb – nicht gleich offensichtlich, dass es in Bremen gar keine U-Bahnlinien gibt. Der professionell gestaltete Internetauftritt entpuppt sich als Diplomarbeit eines bremer Studenten, der die Aufgabe hatte, eine Unternehmensdarstellung zu entwickeln.
Nichtsdestotrotz gehen nach eigenen Angaben des Betreibers täglich Anfragen zu Verkehrsverbindungen und Fahrpreisauskünften von nichts ahnenden Online-Besuchern ein.

Homepage der Bremer U-Bahn: http://www.die-bremer-ubahn.de/

Gefälschter Scheich verleitet Nationaltrainer zum plaudern

15. Januar 2006 | falscher Zusammenhang

Der Spiegel-Online berichtet über das Possenstück einer englischen Boulevard-Zeitung, die es geschafft hat, dem englischen Fußball-Nationaltrainer einige vermeintliche Geheimnisse zu entlocken.

Ein als Scheich verkleiderter Reporter der Zeitung lud den Trainer auf seine Luxusyacht nach Dubai ein, um mit ihm über gemeinsame Zukunftspläne zu plaudern.

Story auf Spiegel-Online: Falscher Scheich legt Eriksson rein

Computervirus fälscht Google-Werbung

15. Januar 2006 | Achtung Täuschung

Google AdsenseSicher kennen Sie das: Wenn Sie auf der Google-Suchseite nach einem Stichwort suchen, werden rechts auf der Seite die sogenannten “Google Adwords” – kontextbasierte Textanzeigen – passend zum Thema angezeigt.

Bislang legte Google dafür bestimmte Mindestvoraussetzungen fest, damit die Seriosität des Dienstes unter allen Umständen gewährleistet blieb.

Wie kann es nun aber sein, dass dort plötzlich Werbung für Porno-Angebote und Glücksspiele auftaucht?
Die Antwort auf diese pikante Frage ist ein neues Computervirus, das es schafft, die echten Google-Suchergebnisse im Browser des Benutzers derart zu manipulieren, dass dort plötzliche gefälschte Werbeanzeigen (die natürlich auf echte, aber unerlaubte Angebot verweisen) platziert werden.

Dies ist ein in mehrfacher Hinsicht äußerst subversives Vorgehen.
Zum einen wird hier der Benutzer im vertrauten und vermeintlich seriösen Umfeld der Suchmaschine arglistig getäuscht.
Zum anderen gehen die Anbieter von Werbeplatz im Partner-Netzwerk von Google leer aus, da natürlich die gefälschten Anzeigen nicht über das Google-System mit Provisionen für die Website-Betreiber verknüpft sind.
Und zu guter letzt leidet natürlich das Image von Google selbst unter dem Eindruck der hier eingeschmuggelten Schmuddelinhalte.

Ein anschauliches Beispiel dafür, wie durchschlagend der “Erfolg” einer Behälterfälschung im passenden Umfeld ausfallen kann!

Unfug mit gefälschten Häusern

6. Januar 2006 | falscher Inhalt

PhantomhausNicht nur gefälschten Adressen kann man auf den Leim gehen, sondern gar richtigen Adressen mit gefälschten Häusern!
Mike Slocombe berichtet im Blog “URBAN75″ über Phantom-Häuser in London, die aufgrund einer Baumaßnahme für die erste Londoner U-Bahn nur noch als leere Fassade stehen.
Ein beliebter Scherz sei es seit langem, Taxifahrer, Pizzalieferanten oder religiöse Drückerkolonnen an die betreffende Adresse zu schicken.

Der beste Blondinenwitz aller Zeiten…

30. Dezember 2005 | falscher Zusammenhang

Eigentlich müsste für diesen Witz noch eine neue Kategorie eingeführt werden “gefälschte Erwartungen”:

Das ist wirklich der beste Blondinenwitz aller Zeiten – folgen Sie einfach diesem Link

Ein schönes Beispiel für die Illustration von Behälterfälschung :-)

Unschuldige Passagiere fälschlicher Weise auf Terrorliste der USA

8. Dezember 2005 | falscher Zusammenhang

Ein altes Sprichwort sagt, “Wer drei mal lügt, dem glaubt man nicht”. Wer allerdings das Pech hat, versehentlich auf der US-Terrorliste zu landen, dem wird auch rein vorsorglich schonmal nicht geglaubt, was zur Folge haben kann, dass man als Reisender mit verschärften Personenkontrollen bis hin zu Verweigerung der Einreise/Weiterreise in den USA rechnen muss.

Nach einen Bericht des US-Heimatschutzministeriums wurde jetzt bekannt, dass diese zunächst von den zuständigen Behörden als Einzelfälle heruntergespielte falsche Verdächtigung von Personen mittlerweise nicht unerhebliche Dimensionen angenommen hat. Mehr als 30.000 Personen sollen pro Jahr unschuldig auf der Terrorliste gelandet sein. Mit einem aufwändigen bürokratischen Verfahren kann man als Betroffener versuchen, seine Unbedenklichkeit zu rehabilitieren. Dies hat allerdings selbst im Erfolgsfall keine Auswirkungen auf eine Löschung aus den Dateien, wie silicon.de in einem Artikel berichtet.

Mit gefälschten Passagieren auf der Überholspur

30. November 2005 | falscher Inhalt

In Großbritannien wird durch neue Überwachungssysteme versucht, Autofahrern auf die Schliche zu kommen, die auf kostengünstigeren Mautstrecken für Mehrpersonenfahrzeuge durch aufblasbare Gummipuppen nicht vorhandene Mitfahrer vortäuschen.

Yahoo-Imitat kündet von chinesischer Invasion auf Japan

30. November 2005 | falsches Medium

Mindestens 66.000 Websurfer fallen auf den schlechten Scherz herein

Einem scheinbar unausgelasteten Programmierer waren die Krisenherde dieser Welt nicht genug. Aus welchen Gründen auch immer bastelte er eine gefälschte Yahoo-Webseite und veröffentlichte dort einen Artikel, der die Invasion chinesischer Truppen auf der japanischen Insel Okinawa ankündigte.

Auf die Geschichte mussten vor allem Japaner hereinfallen, da der Text auf Japanisch geschrieben war und auf einer Spoofing-Seite stand, die die japanische Yahoo-Webseite imitierte. Der 30-jährige Täter gab den Artikel außerdem an die Nachrichtenagentur Kyodo weiter. Die Geschichte war laut Nachrichtenagentur AP überschrieben mit ‘America, Oct. 18 Kyodo’, es folgte die Zeile: ‘Chinese Military invades Okinava’.

Der Programmierer wurde inzwischen von der Tokioter Polizei festgenommen. Außerdem beschlagnahmten die Ermittler den Computer des Täters, der gestanden hat und die Tat angeblich mittlerweile bereut. Insgesamt 66.000 Mal wurde die Seite bis zu ihrer Abschaltung am 19. Oktober besucht.

Falsche Inhalte für echte Werbeeinnahmen

21. November 2005 | falscher Inhalt

In US-Blogs und Foren wird über eine Software diskutiert, die Stammbäume nicht existierender Familien produziert. Ein interessanter Einstieg in das Thema “Search Engine Cloaking”.

Der Hersteller, der die Software “Fake Family” (in etwa “Schwindelfamilie”) für 75 Dollar pro Lizenz angeboten hat, sieht sich jedenfalls durch die öffentliche Kritik zu Unrecht angegangen. Er hat seine Software für die Veröffentlichung von Inhalten im WWW geschrieben und darauf hingewiesen, dass weder Menschen noch (Such-) Maschinen den Unterschied zwischen “echtem” und “generiertem” Inhalt erkennen können.

Damit könne man es sich ersparen, eine weiteres Informationsangebot zu Themen wie “Mesothelioma” (eine Asbestfolgeerkrankung) oder DUI (Fahren unter Alkoholeinfluss) zu verfassen. Beides sind Themen, für die eine große Nachfrage der Werbekundschaft besteht, wobei in beiden Fällen üblicherweise Anwälte nach möglichen Klienten suchen.

Sinn und Zweck der Software “Fake Family” liegen also auf der Hand, auch wenn diese Angaben des Herstellers heute nur noch über den Google Cache in Erfahrung zu bringen sind. Mit Fake Family sollte es vereinfacht werden, sinnlose Inhalte zur Befüllung der Suchmaschinen zu produzieren und diese Seiten dann mit Werbeanzeigen zu füllen. Die Autoren geben als Schätzwert an, dass ein Stammbaum mit 1.000 Namen zur Schaffung von 1.000 HTML-Dateien dient.

[...]

gefunden auf intern.de unter http://www.intern.de/news/7251.html
ehemalige Homepage von “Fake Family” (im Google-Cache): http://fakefamily.com/

Falsche Singles sollen Abo-Kunden von Dating-Dienst bei Laune halten

21. November 2005 | falscher Inhalt

Match.comInternet-Singlebörse wegen Einsatzes von Lockvögeln verklagt

Die Internet-Singlebörse Match.com ist von einem Kunden aus Los Angeles verklagt worden, weil das Unternehmen weibliche Angestellte als “Köder” eingesetzt haben soll. Hinter den Erfolgsgeschichten von Match.com stecke ein “sehr großes und sehr schmutziges Geheimnis”, heißt es nach einem Bericht der Zeitung New York Daily News in der Klageschrift von Matthew Evans. Nicht jeder, mit dem man sich durch eine Verabredung auf Match.com treffe, sei ein normales Match.com-Mitglied.

Allein in New York habe der Dating-Service 850.000 Mitglieder. Eine Frau aber, die er als mögliche Partnerin in der Singlebörse kennen lernte, habe ihm nach zahlreichen Verabredungen gestanden, dass sie für das Unternehmen arbeite, heißt es in der Klageschrift von Evans laut dpa. Durch die Lockvögel sollten einsame Herzen bei Laune gehalten werden, damit die Nutzer ihre Abonnements verlängern, behauptet der Kunde, der sich betrogen fühlt. Eine Sprecherin von Match.com wies die Vorwürfe zurück: Man werde sich gegen die Vorwürfe energisch zur Wehr setzen; Match.com beschäftige niemanden, um Kunden anzulocken, die Klage entbehre jeder Grundlage.

gefunden auf heise.de unter http://www.heise.de/newsticker/meldung/66434
Artikel zum gleichen Thema bei golem.de: Vorwurf: Single-Börsen-Betreiber schickte bezahlte Dates
Homepage von Match.com: de.match.com/